Frauenbund Offenstetten
Der katholische Frauenbund Offenstetten feierte sein 50jähriges Jubiläum. Zum Auftakt des Festtages fand in der Pfarrkirche St. Vitus ein Gottesdienst mit den Zelebranten Pfarrer Wolfgang Schillinger und den früheren Offenstettener Geistlichen Heinrich Weber und Alois Hammerer statt. Dabei gedachte man auch des Gründers des Frauenbundes Msgr. Josef Eberth und der verstorbenen Mitglieder, eine Jubiläumskerze wurde gesegnet. Die musikalische Gestaltung der Messfeier hatte der Jugendchor ausdrucksstark inne.
Pfarrer Wolfgang Schillinger sagte in seiner Predigt, wenn man an den Evangelisten Johannes denke, könne man sich freuen über die „Erfindung“ der großen Verheißung. Sie sei Phantasie für die Einen und Tragsäule der Hoffnung für die Anderen. Im Anschluss an den Gottesdienst ging es hinüber zur Festveranstaltung im Cabrizio, wo die Musikgruppe „The Babettes and the Barflies“ den Jubelverein erwartete. Vorsitzende Silvia Stocker begrüßte die Geistlichkeit, Bürgermeister Bernhard Resch, Bezirksvorsitzende Dagmar Kellner, die Diözesanvorsitzende Martha Bauer und 108 Mitglieder des Frauenbundes.
Offenstetten sei 1975 noch eine eigenständige Gemeinde mit 1100 Einwohnern gewesen, als der Verein von Pfarrer Josef Eberth gegründet wurde. Es sei eine Zeit des Aufbruchs gewesen, in der Frauen mehr als je zuvor die Möglichkeit und den Mut fanden ihre Stimme zu erheben. Der Verein wuchs im Laufe der Jahre und zählt heute 152 Mitglieder. Es sei beeindruckend zu sehen, wie viele Projekte und Initiativen seit damals ins Leben gerufen wurden. Jeder Beitrag, ob groß oder klein, habe dazu beigetragen, das Dorf zu einem lebendigen und einladenden Ort für alle zu machen. Silvia Stocker dankte allen engagierten Frauen, die in diesen 50 Jahren ihre Zeit und Energie investiert haben, um den Frauenbund zu dem zu machen was er heute ist.
In ihren Grußworten lobten Bürgermeister Resch und Bezirksvorsitzende Dagmar Keller die Arbeit des Jubelvereins. Diözesanvorsitzende Martha Bauer sagte, dass es im Frauenbund eine Lobbyarbeit mit täglich neuen Herausforderungen gebe. Nur wer bewegt ist könne die Welt bewegen. Es folgte die Ehrung für langjährige Mitgliedschaft. Für 20 Jahre wurde Maria Grundner geehrt. 30 Jahre: Anneliese Gratzer, Gabi Günter, Edith Kopp, Renate Mittermeier, Renate Plank, Ilse Pürkenauer und Elisabeth Traublinger. Für 50 Jahre die Gründungsmitglieder Marianne Brandl, Hermine Göttfried, Rosa Habermeier, Erika Hoheisel, Gisela Huber, Bernadette Hutterer, Hildegard Lack, Fanny Lanzl, Sieglinde Pichlmaier, Waltraud Pürkenauer, Gertraud Rauscher und Irene Süßbauer.
Abschließend dankte Silvia Stocker den Mitgliedern der Vorstandschaft für die gute Zusammenarbeit, den Frauen, die seit Monaten die Strohblumen gesät, gepflegt und getrocknet haben, sowie den Mitgliedern der Landjugend für das Bedienen und Ausschenken, der Feuerwehr für das Essen austragen und den Männern vom Familientreff für den Ausschank. Nach einem gemeinsamen Essen blieben die Frauen bei allerbester Unterhaltung noch lange beisammen. (dph)
Fotos: Hübl
Fotos: Die geehrten Mitglieder - Die Gründungsmitglieder