„Komisch, so ein Rentnerausweis“

„Ich hab’s mir nicht so schön vorgestellt! Gmiatlich dahinleben, rumkrautern, bei Bekannten weißeln und so.“ Karl Hannemann erzählt beim Treffen mit den Verantwortlichen der Stadtverwaltung wie es so ist, wenn man nach einem erfüllten Arbeitsleben in Altersteilzeit geht und seinen aktiven Dienst beendet. Das war vor zwei Jahren, jetzt ist der Weg frei zur Altersrente. Für die Stadt war Hannemann „ein toller, wertvoller Facharbeiter“, so 1. Bürgermeister Dr. Bernhard Resch. Der ist jetzt offiziell Rentner. Und sagt: „Komisch, so ein Rentnerausweis.“

15 Jahre hat Hannemann für Abensberg gearbeitet. Als Maler und Lackierer war er im Grunde für „eigentlich alles, was anfällt“, zuständig. Er war im Freibad mit der Beckengestaltung beschäftigt, der Kneipp-Anlage einen neuen Anstrich verpasst, Fassaden aller Art gefärbt oder geweißelt, war bei der Umwandlung der Bücherei zur Stadtmaus beschäftigt („Das war herausfordernd“), das sogenannte „Weiße Haus“ hergerichtet, alle Fenster am Aventinum  ebenfalls  und die verschiedenen Sitzgelegenheiten in der Stadt aufgefrischt. Zum gemeinsamen Treff im Rathaus kam er gerne, auch wenn er eigentlich beim Umzug seiner Tochter eingeplant war – einen Maler kann man immer und überall brauchen. „Schön, dass wir zusammenkommen“, so der Bürgermeister. Er dankte Hannemann herzlich für seinen Dienst und wünschte ihm einen schönen Ruhestand. Die Verantwortlichen vom Bauamt, vom Hauptamt und vom Personalrat schlossen sich überaus herzlich an. Hannemann dankte allen herzlich und sagte, die Stadt Abensberg sei „ein super Arbeitgeber“ gewesen. Das freute alle Anwesenden.

Im Bild oben von links Stadtbaumeister Blerim Syla, Hauptamtsleiter Andreas Müller, Bauamtsleiter Peter Schmid, Karl Hannemann, Personalratsvorsitzende Melanie Schlauderer und 1. Bürgermeister Dr. Bernhard Resch. In der Galerie Karl Hannemann im Einsatz am Kneipp-Becken, Schnappschüsse von der Verabschiedung und nochmals das Hauptmotiv. (Fotos: Ingo Knott)